Nähe des Polarkreises
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Hotellobby Skybar erste Eindrücke Lapplands Blick auf das neue Stadtzentrum Häuser für den Abriss Huskytour erste Polarlichter Elche habe wir auch gesehen Snowmobiltour am Nachmittag traumhafte Landschaft und tolles Licht Mittagspause in einer Hütte Kirche im Eishotel Besuch des Eishotels Winterausrüstung anprobieren und abholen "altes" Stadtzentrum Rathausuhr neues Rathaus die Eisbar Zimmer im Eishotel der Leuchter ist jedes Jahr gleich Prosecco aus Eisgläsern Eisblockernte
09.03. - 16.03.2024 Kiruna __ unser urlaub Tag 01 - Anreise Kiruna Tag 02 - Stadtrundfahrt und Schneeschuhwanderung Tag 03 - Huskytour Tag 04 - Snowmobiltour Tag 05 - Elchsafari Tag 06 - Snowmobiltour 2 Tag 07 - Eishotel Tag 08 - Heimreise
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rückblick
Kiruna ist die nördlichste Stadt Schwedens. Sie liegt ca. 200 Kilometer oberhalb des Polarkreises in der historischen Provinz Lappland. Kiruna entstand als Siedlung für das benachbarte und gleichnamige Eisenerzbergwerk. Da sich Großteile der Erzvorkommen unterhalb des Stadtgebietes befinden, werden viele Teile der Stadt bis 2040 gute fünf Kilometer in östliche Richtung verlegt. Hierzu zählt auch die über 100 Jahre alte Holzkirche, welche in „einem Stück“ umgesetzt werden soll. Es ist schon beeindruckend, welche Wandlung die Stadt noch vor sich hat. Der Tourismus ist mittlerweile das zweite Standbein Kirunas. Die weitläufige Umgebung ist ideal für zahlreiche Outdoor-Aktivitäten wie Wandern, Fischen, Ski fahren, Schneeschuhwandern, Hundeschlitten und Snowmobil fahren. Kiruna ist in der Winterzeit auch ein idealer Urlaubsort, wenn man die Nordlichter sehen möchte.
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Viele Jahre davon geträumt ... nun endlich gemacht. Es war schon immer unser Wunsch, einmal die Polarlichter live zu sehen. Durch einen guten Tipp haben wir bei ADAC-Reisen ein für uns passendes Angebot gefunden. Erst einmal kamen wir jedoch nur auf die Warteliste, aber schon recht bald erhielten wir die Buchungszusage. Unsere Motorradfreunde waren ebenfalls von dieser Reise begeistert und bekamen auch noch zwei freie Plätze. Also ging es Anfang März nach Kiruna, in Schwedisch Lappland. Nach einem kurzen Kennenlernen der Reisegruppe am Flughafen Düsseldorf geht es in den Flieger. Wir starten pünktlich Richtung Kiruna. Tolles Flugwetter ... und die Vorfreude steigt immer mehr. Nach ca. 3 Stunden erreichen wir Kiruna. Per Bus geht es in wenigen Minuten in unsere Hotel | Scandic Kiruna | . Dort angekommen checken wir ein und stellen unser Gepäck im Zimmer ab. Nun heißt es Winterklamotten im nahegelegenen Shop zur Ausleihe abholen. Wir sind jetzt bestens für die nächste Woche ausgerüstet. Die Bekleidung bringen wir kurz ins Hotel. Anschließend muss noch eine Kleinigkeit gegessen werden, bevor - zurück im Hotel - die Koffer ausgepackt werden. Zum Tagesabschluss zieht es uns noch in die Skybar. Sie befindet sich im 12.OG des Hotels und bietet neben der reichlichen Getränkeauswahl auch einen tollen Blick über Kiruna. Hier lässt sich der Anreisetag sehr gut ausklingen. Heute geht es mit den ersten Aktivitäten los. Nach einem ausgiebigen Frühstück starten wir um 09:30 Uhr mit einer Stadtrundfahrt. Die Busfahrt führt uns in nördlicher Richtung an den Stadtrand. Auf dem Weg sehen wir schon die Auswirkungen des Bergbau’s. Zahlreiche Häuser sind für den Abriss vorbereitet. Es fehlen Fenster und Türen und die Grundstücke sind großzügig abgesperrt. Mehr zu dieser Thematik weiter unten „über Kiruna“. Von einer kleinen Anhöhe haben wir einen schönen Blick über die Stadt und können die Ausbreitung des Bergbau’s erkennen. Unser nächster Halt ist an der Kiruna-Kirche. Die über 100 Jahre alte Kirche gehört zu den bemerkenswerten Gebäuden der schwedischen Architektur. Auch dieses Gebäude muss in der nächsten Zeit seinen alten Platz räumen. Nicht zu fassen die Kirche soll in einem Stück mittels Tieflader auf seinen neuen Platz transportiert werden. Unsere Rundfahrt führt uns durch die Nebenstraßen von Kiruna zu dem neuen Rathaus. Dieses liegt direkt neben unserem Hotel und beeindruckt mit seiner modernen Architektur. Als Tourist stellt man sich die Frage, warum eine Stadt mit knapp 20.000 Einwohnern solch ein großes Rathaus benötigt? Aber unser Tourguide Michael hat natürlich die Antwort. Das Rathaus dient nicht nur als „Behörde“, sondern auch als Begegnungshaus, Konzert- und Theaterhalle. An einem Modell der Stadt sind auch noch einmal sehr gut die Umsiedlungspläne dargestellt. Wahnsinn man kann sich dieses Ausmaß nicht vorstellen und alles wird von der Bergbaugesellschaft bezahlt irre. Der Nachmittag ist zu unserer freien Verfügung. Wir nutzen diesen zu einer ersten Erkundung des neuen Stadtzentrums. Viel gibt es allerdings nicht zu sehen ist alles recht überschaubar. Dann schnell etwas essen und für unser Abendhighlight in die Winterklamotten reinschlüpfen. Es steht die Schneeschuhwanderung über den zugefrorenen Fluss Jukkasjärvi an. Wir hoffen natürlich auf die Polarlichter. Mit dem Shuttlebus dauert es ca. 15 min. bis zu unserem Ausgangspunkt. Nun werden die Schneeschuhe angezogen und es geht raus auf den Fluss. Und siehe da anfangs noch recht schwach, sind die ersten Polarlichter zu erkennen. Auf halber Strecke wird eine kleine Rast eingelegt. Heißer Tee und gebackenes Brot warten auf uns. Eigentlich haben wir keine Ruhe dafür, denn die Polarlichter werden immer intensiver. Auf dem Rückweg sind sie dann nicht mehr zu übersehen. Die Handys schießen ein Foto nach dem anderen. Es ist einfach unfassbar schön. Am liebsten würde man hier im Freien übernachten, aber leider drängen die Tourguides auf den Heimweg die wollen ja auch einmal Feierabend machen. Mit dem Bus geht es dann wieder zurück ins Hotel. Das Erlebte muss nun erst einmal verarbeitet werden. Mit einem breiten Grinsen gehen wir glücklich ins Bett. Das Wetter ist auch heute wieder top ideal für unsere heutige Huskytour. Vormittags werden wir am Hotel abgeholt. Nach ca. 15 min. erreichen wir die Huskyfarm. Dort machen wir uns mit den Hunden vertraut. Es folgt eine kurze Einweisung zum Schlittenführer. Die Schlitten werden zugewiesen und schon geht es los. Am Anfang läuft es in der Gruppe noch ein wenig unrund. Die Teams müssen sich erst einmal sortieren. Eine große Eingewöhnung braucht es aber nicht. Eigentlich muss man nur das Tempo mittels der Bremse kontrollieren. Den Rest machen die Hunde alleine. Der Spaß ist riesengroß. Immer wieder legen wir kurze Stopps ein kleine „Umkipper“ kommen bei anderen Teams schon einmal vor passiert ist jedoch nichts. Bei uns läuft alles rund. Es geht durch Wälder und immer wieder raus auf den zugefrorenen Fluss. Nach ca. 2 Stunden erreichen wir eine Hütte am Fluss Vakkäräjärvi. Hier werden zuerst die Hunde mit Futter versorgt, wir danach mit Suppen und warmen Getränken. Die Pause tut gut nette Gespräche inbegriffen. Nach ca. einer Stunde schlagen wir den Rückweg ein. Noch einmal genießen wir das Wetter und das Fahren mit dem Schlitten. Am liebsten würde man den ganzen Tag weiterfahren, aber nach ca. 1,5 Stunden erreichen wir wieder die Farm. Eine sehr schöne Tour hat jetzt leider hier ihr Ende gefunden. Mit dem Shuttlebus werden wir wieder ins Hotel gebracht. Den Nachmittag haben wir zur freien Verfügung. Wir schlendern ein wenig durch das Stadtzentrum. Nach dem Abendessen wird noch ein wenig Karten gespielt und wir lassen den heutigen Tag Revue passieren. Die Huskytour war mega ... Den Schlitten selber steuern zu dürfen - ein klasse Erlebnis ... und das Wetter spielte auch mit. Heute steht eine Tour mit dem Schneemobil auf dem Programm. Nach einem ausgiebigen Frühstück geht es für uns wieder in unsere Winterklamotten. Gegen 09:30 Uhr werden wir am Hotel abgeholt und zu einer Garage außerhalb von Kiruna gefahren. Dort werden die Schneemobile übernommen. Es gibt eine kurze Sicherheitsunterweisung und die Bedienung wird erklärt. Dann Motor starten und los geht's. Vor dem Tourstart werden 2 kleine Proberunden gedreht. Die ersten Meter muss man sich an die Lenkung gewöhnen, aber nach und nach läuft es in der Gruppe besser und das Tempo wird gesteigert. Das Fahren macht richtig Spaß. Die Strecke verläuft durch den Wald und über die zugefrorenen Seen und Flüsse. Nach etwa 2 Stunden erreichen wir eine kleine Hütte am Kallojärvi, wo eine Verpflegung auf uns wartet. Es gibt wieder leckere Suppen, heißen Tee, Kaffee und Kakao. Schöne Gespräche in der Gruppe ergänzen die Pause. Nach einer guten Stunde brechen wir für den Rückweg auf. Noch einmal geht es mit hohem Speed über den See, bevor die letzte Wegstrecke durch den Wald gefahren wird. Dann ist es auch schon vorbei. Schade ... es ging leider viel zu schnell zu Ende. Aber … wir haben noch einen Joker. In zwei Tagen machen wir noch eine Tour. Der Nachmittag ist zur freien Verfügung. Für das Abendessen geht es zum „Spill“, ein für Kiruna-Verhältnisse sehr schön eingerichtetes Restaurant. Mal etwas anderes als die letzten beiden Buffet-Tage im Hotelrestaurant. Es ist eine gute Wahl - leckeres Essen in einer schönen Atmosphäre. Der Tag endet mit einem Getränk in der Skybar des Hotels. Es waren auch heute wieder ganz tolle Stunden und der Spaßfaktor war richtig groß. Der Wecker klingelt ein wenig früher. Gegen 8 Uhr beginnt schon unsere zusätzlich gebuchte Tour eine Elchsafari. Wir sind eine kleine Gruppe von 6 Personen. Mit einem kleinen Bus verlassen wir Kiruna in westlicher Richtung. Recht schnell lässt die Besiedelung nach. Manchmal kommt es einem vor hier komplett alleine unterwegs zu sein. Nach einer knappen Stunde erkennen wir abseits der Straße die ersten Elche zwar weiter weg als erhofft, aber wenigstens schon einmal gesehen. Die Tiere sind recht scheu und in der Regel auch alleine unterwegs. Lediglich ab und zu sieht man das Muttertier mit ihrem „Baby“. Wie wir von unserem Tourguide erfahren, bleiben die Kinder lediglich ein Jahr bei ihren Müttern und sind danach auf sich alleine gestellt. Wir folgen immer weiter der Straße und kommen nach ca. 1,5 Stunden an das Ende dieser. Hier geht es einfach nicht mehr weiter. Hinter den vor uns liegenden Bergen liegt direkt Norwegen. Man fragt sich natürlich, warum baut man hierhin eine Straße? Die Antwort ist recht einfach. Von hier aus starten viele Wanderer oder Skifahrer in die Berge oder mittels Hubschrauber auch zu dem nahegelegenen höchsten Berg Schwedens, den Kebnekaise (2.097 m). Wir lassen das Panorama ein wenig auf uns wirken und fahren ein kleines Stück zurück zu einem herrlich gelegenen Rastplatz oberhalb eines Flusses. Der Ausblick ist grandios. Schnee und Eis weit und breit im Hintergrund schneebedeckte Berge. und gefühlt sind wir gerade alleine auf der Welt. Einfach klasse. Wir werden auch heute wieder bestens verpflegt und es bleibt viel Zeit die Landschaft zu genießen und für nette Gespräche mit den Mitreisenden und unserem Tourguide. Nach einer guten Stunde müssen wir dann allerdings schon wieder die Heimreise antreten. Auf dem Rückweg sehen wir ab und zu noch einmal einige Elche. Nach knapp 4 Stunden sind wir wieder am Hotel und haben den ganzen Nachmittag zur freien Verfügung. Das Fazit des Tages ist ein wenig zwiegespalten. Einerseits ein wenig enttäuscht ... Von einer "Elchsafari" hatten wir uns mehr erwartet. Aber Elche sind nun mal keine Herdentiere und daher eher einzeln anzutreffen. Hätte man vorher besser mal gegoogelt :-) Aber die Landschaftseindrücke waren dafür schöner denn je. Die Abgeschiedenheit in dieser Gegend war schon sehr beeindruckend. Am späten Nachmittag steht unsere zusätzlich gebuchte Snowmobiltour auf dem Plan. Bis zu unserer Abholung haben wir noch ausreichend Zeit. Der Start in den Tag ist ein wenig entspannter. Länger schlafen und später frühstücken. Anschließend schlendern wir ein wenig durch Kiruna. Für die Tour geht es wieder in unsere Schneeanzüge, danach ab zum Shuttlebus. Gegen 15:30 Uhr erreichen wir die Garage. Diesmal ist es eine kleine Gruppe. Lediglich eine asiatische Familie begleitet uns mit zwei weiteren Snowmobilen. ... die haben wir ganz unauffällig nach hinten verfrachtet :-) Wir wollen ja freie Fahrt haben. Es gibt die obligatorische Einweisung und dann wird die Tour gestartet. Unser Tourguide legt heute ein zügigeres Tempo vor. Wir haben natürlich nichts dagegen. Es macht riesig viel Spaß. Die untergehende Sonne macht ein herrliches Licht. Diese tolle Stimmung muss man einfach aufsaugen und genießen. Oberhalb eines Sees legen wir eine kurze Pause ein. Danach führt die Strecke durch die riesigen Waldgebiete und über zugefrorene Seen und Flüsse. Hier können wir richtig Gas geben - fast 100 km/h werden erreicht. Einfach MEGA. Leider ist die Tour aber wieder viel zu schnell vorbei. Der Abend klingt für uns beim Italiener und anschließend in der Skybar aus. Mit einem breiten Grinsen im Gesicht geht der Tag zu Ende. Die gesamte Reisegruppe macht heute einen Ausflug zum Eishotel in Jukkasjärvi | Eishotel | . Passend dazu schneit es heute ein wenig. Die Fahrt mit dem Bus dauert nur knapp 15 Minuten. Vorab ein paar Fakten zu dem Hotel: Ältestes Eishotel der Welt Baubeginn gegen Ende Oktober Spitzgewölbe aus Schnee hergestellt und mit Eisquadern abgestützt 30.000 t Schnee und 4.000 t klares Eis werden verarbeitet 60 Räume für 140 Übernachtungsgäste je Saison 14.000 Übernachtungen und zusätzlich 45.000 Tagesbesucher Was krass ist ... Die je 2 t schweren Eisblöcke werden in den Wintermonaten aus dem zugefrorenen Fluss Torneälv "geerntet" und über die Sommermonate in einem Kühlhaus gelagert. Nur so ist der Bau des Eishotels bereits ab Oktober möglich. Das Eishotel wird jedes Jahr neu gestaltet. Lediglich ein Leuchter ist immer gleich. Künstler bewerben sich für die Gestaltung der Räume. Eine Kommission entscheidet welche Konzepte umgesetzt werden. Bevor wir das Hotel betreten, können wir aus der Ferne dem Ernten der Eisblöcke zuschauen. Das ist schon mal ein schöner Einstieg. Nun aber rein ins 34. Eishotel. Die Eindrücke kann man kaum in Worte fassen. Jeder Raum ist ein Kunstwerk und beinhaltet in sich selbst erneut weitere. Eine Besonderheit ist die integrierte Kirche, in welcher sich jedes Jahr über 100 Paare trauen. Nachdem wir alle Räume besichtigt haben, legen wir in einem nahegelegenen Café eine kleine Pause ein, bevor zum Abschluss des Ausflugs noch ein Abstecher in der Eisbar eingelegt wird. Hier gibt es für uns einen Prosecco aus einem „Eisglas“. Langsam aber sicher neigt sich der Ausflug dem Ende. Es war eine schöne Zeit hier. Der Besuch des Eishotels war noch einmal ein toller Ausflug. Die kunstvolle Gestaltung der Zimmer und Räume ist beeindruckend. Unseren letzten Abend lassen wir erneut in der Skybar ausklingen. Das Erlebte erzeugt in uns ein großes Glücksgefühl. Unser Aufenthalt in Kiruna geht heute leider zu Ende. Nach einem ausgiebigen Frühstück bleibt noch ausreichend Zeit für das Packen. In der Lobby überbrücken wir die Zeit bis zum Flughafentransfer mit ein paar Kartenspielen. Alles verläuft wie geplant. Nach dem Abheben gibt es noch einmal einen tollen Blick auf Kiruna und die Winterlandschaft Lapplands. Die Reise hat alle unsere Wünsche übertroffen. Polarlichter, Husky- und Snowmobiltour, Eishotel, das Kennenlernen der tollen Winterlandschaft ..... alles war dabei. Die Organisation war perfekt Trotz "Gruppenreise" waren viele Freiräume für eine individuelle Gestaltung vorhanden ... und der Wettergott meinte es auch gut mit uns. Unsere Eindrücke müssen wir nun einmal sacken lassen. Wir sind glücklich und dankbar, dass wir dies alles erleben durften.
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