im Westerwald Schlosskirche Weilburg Kochelsee Ammersee Hotel Condor im Spessart Blick aus unserem Hotelzimmer zwischen Kochel- und Walchensee Gröbl-Alm kurz vor Leutasch Blick auf Innsbruck und die Nordkette Pertisau am Achensee Tegernsee Sylvensteinsee Kochelsee Plansee Plansee Hängebrücke an der Burgruine Ehrenberg Straße zum Hahntennjoch Hahntennjoch Hahntennjoch Auffahrt zum Timmelsjoch Auffahrt zum Timmelsjoch in der Nähe von Nößlach bei Matrei Auffahrt zum Jaufenpass Auffahrt zum Jaufenpass Jaufenpass Auffahrt zum Timmelsjoch Timmelsjoch Timmelsjoch Ötztal bereit zur Ötztal Oetz Kühtai Tschüss Alpen
Einleitung In diesem Jahr war für den August unser Urlaub in Bayern geplant. Sabina und Kristina wollen ein paar gemeinsame Tage dort verbringen. Daraus entstand die Idee, dass die beiden mit dem Auto vorfahren und ich ein wenig später mit dem Mopped nachfahre. Ein Ziel war schnell gefunden - Mittenwald. Wir waren zwar schon zweimal dort, aber es gibt immer noch diverse Ausflugsmöglichkeiten und Aktivitäten abzuarbeiten. Für mich war es ebenfalls ein guter Ausgangsort für meine täglichen Motorradtouren. Also wurde eine kleine Suite in der Gröbl-Alm gebucht. Hier fühlen wir uns wohl und genießen die tolle Aussicht, den super Service sowie das leckere Essen. Los geht es Anfang August. Tag 01 - Bechen > Neunkirchen Die beiden Frauen sind bereits einen Tag vorher losgefahren. Ich starte gegen 08:30 Uhr zu meinem Zwischenhotel im Odenwald. Vor mir liegen geplante 440 km, welche ich nur über Landstraßen fahre. Morgens ist das Wetter noch nicht so schön. Es regnet zwar nicht, jedoch sind die Straßen noch recht nass. Aber nach einer guten Stunde ist es trocken und ich kann das Tempo steigern. Nachdem ich das Oberbergische hinter mir gelassen habe, rolle ich durch den Westerwald. Kurviger.de hat mir wieder eine tolle Strecke vorgeschlagen. Es macht riesig Spaß. Weiter geht es Richtung Bad Orb. Auf dem Weg dorthin ist aus der Ferne ist die Skyline von Frankfurt zu erkennen. In Bad Orb geht es vorbei an Teilen der historischen Stadtmauer. Hinter dem Ortsausgang führt mich die Route durch herrliche Waldgebiete. So langsam sollte ich einmal tanken. Leider haben 2 angefahrene Tankstellen an diesem Sonntag geschlossen. So langsam werde ich ein wenig unruhig. Lt. Google sind es zur nächsten Tankstelle 28 km, jedoch zeigt der Bordcomputer nur noch eine Restreichweite von 26 km an. Das wird eng. Also sparsam fahren. Beim Eintreffen an der Tankstelle zeigt der Bordcomputer eine Restreichweite von 2 km. Nun volltanken und weiter durch den Spessart. Auch hier hat das Planungstool super Strecken rausgesucht. Das Wetter passt dazu. Leider sind dann doch noch einige Streckensperrungen hinderlich. Also ein paar Schlenker fahren bevor es dann durch den Odenwald geht. Egal wo man hinschaut - einfach klasse. Das Wetter schlägt plötzlich um und so werde ich gute 15 min. einmal richtig abgeduscht. Dann reißt der Himmel wieder auf und bei herrlichstem Sonnenschein erreiche ich mein Hotel. Durch die Sperrungen und meine Tankstellensuche waren es dann doch 570 km. Angekommen geht es unter die Dusche bevor ich es mir im Restaurant gut gehen lasse. Tag 02 - Neunkirchen > Mittenwald Auch der heutige Tag beginnt unter einer Wolkendecke. 420 km liegen vor mir. Von Neunkirchen fahre ich permanent in süd-/westlicher Richtung. Gegen Mittag wird es dann aber richtig schön. Die Temperaturen sind angenehm, der Verkehr ist gering und ich komme weiter bestens vorwärts. Vorbei an Ulm und Augsburg geht es weiter zu den geplanten Zwischenzielen am Ammers-, Starnberger- und Staffelsee. Diese Region ist klasse. Strecken durch Waldgebiete und über hügelige Wiesengebiete wechseln sich ab. Immer wieder habe ich eine tolle Aussicht auf die Seen. Das Navi lots mich - auf Grund einer weiteren Streckensperrung - vorbei an Kochel- und Walchensee. Die zwischen den beiden Seen befindliche Strecke wäre ein Paradies für Motorradfahrer, gäbe es nicht ein Tempolimit von 60 km/h und absolutes Überholverbot. Hier sollte man sich auch daran halten, da Polizeikontrollen auf dieser bekannten Strecke an der Tagesordnung sind. Nach ein paar Kehren erhält man von einem kleinen Parkplatz einen herrlichen Blick auf den Kochelsee. Was will man mehr. Von hier aus ist es nur noch ein kurzer Weg nach Mittenwald. Am späten Nachmittag komme ich an und werde von meinen Frauen und einem kühlen Radler begrüßt. Es gibt schon viel zu erzählen. Ach, ….. was geht es uns gut. Tag 03 - Mittenwald Tagestour: Achensee, Tegernsee, Sylvensteinsee Für den heutigen Tage habe ich eine weitere „Seen-Tour“ ausgewählt. Die Wetter-App meldet für wechselhaftes Wetter. Nach dem Frühstück sieht es aber nicht so schlecht aus. Also geht es auch direkt los. In Mittenwald biege ich rechts ab Richtung Leutasch. Über Seefeld erreiche ich recht schnell Innsbruck. Hinter der Olympiaschanze fahre ich auf die südliche Talseite und folge dann der L9 bis nach Wattens wo der Inn überquert. Die Strecke verläuft nun auf der nörlichen Talseite. In Jenbach wird links abgebogen - Ziel Achensee. Der eine oder andere Fotostopp muss auch hier eingelegt werden. Besonders schön ist der Blick von der Ostseite auf den am Westufer gelegenen Ort Pertisau mit den dahinter aufragenden Bergen. Gute 10 km hinter dem Achensee überquere ich wieder die Grenze nach Deutschland. Durch ein herrliches Gebirgstal geht es - vorbei an dem Ort Kreuth - an den Tegernssee. Rottach-Egern und der Ort Tegernsee werden durchfahren. In Tegernsee fahre ich eine kleine Anhöhe hinauf. Der Blick auf den See ist fantastisch. Es ist dann aber doch später geworden als gedacht. Daher verzichte ich auf die Schleife zum Schliersee und fahre über Bad Tölz auf direktem Weg zum Sylvensteinsee. Entlang der Isar führt eine schöne Straße zu der Staumauer. Hier muss ein Fotostopp eingelegt werden. Das Panorama muss festgehalten werden. Leider ist die nun folgende Mautstraße gesperrt. Also muss ich ein Stück zurück und eine kleine Zusatzschleife einlegen. Langsam ziehen auch dunkle Wolken auf. Die Wetterfrösche hatten für den Nachmittag starke Gewitter vorausgesagt. Sie sollten Recht behalten. Kurz nachdem ich im Hotel angekommen bin, öffnet Petrus die Schleusen und schmeißt jede Menge Wasser von oben runter. Aber, …. Glück gehabt. Der Tag klingt mit einem schönen Abendessen auf der Gröbl-Alm aus. Tag 04 - Mittenwald Tagestour: Plansee, Namlostal, Hahntennjoch Nach einem guten Frühstück starte ich meine Runde. Über Garmisch-Partenkirchen führt mich das Navi vorbei an dem Kloster Ettal. Kurz hinter dem Ort biege ich links ab und fahre entlang des Ettaler Forstes zum Plansee. Dieser malerisch von Bergen umgebene See begeistert. Die Sonne kommt durch die Wolken und verstärkt so die Farbe des türkisblauen Wasser’s. Einfach klasse. Entlang des Nordufer’s geht es nach Reutte. Immer wieder gibt es auf Weg dorhin einen kurzen Fotostopp. In Reutte angekommen muss ein Tankstopp eingelegt werden. Glücklicherweise kommt genau in diesem Moment ein kurzes Gewitter auf. Nach ein paar Minuten scheint aber wieder die Sonne und ich kann meine Tour über die B179 Richtung Fernpass fortsetzen. Immer wieder beeindruckend ist die Fahrt unter der highline 179 “. Diese ca. 400 m lange Fußgängerbrücke verläuft gute 100 m oberhalb der Fernpassstraße. In Bichlbach geht es rechts ab nach Berwang. Hinter dem Ort beginnt die sehr schöne Passage durch das Namlostal. Diese gut 20 km sind ein Traum für einen Biker. Leider ist die Straße ein wenig feucht, so dass es nicht ganz so sportlich durch die zahlreichen Kurven geht Spaß macht es aber aber trotzdem. Am Ende der Straße erreiche ich Stranzach, wo ich links abbiege Richtung Hahntennjoch. Die kurvenreiche Straße hinauf begeistert. Das Wetter ist super und lässt so immer wieder tolle Ausblicke auf die Bergwelt zu. Auf der Passhöhe (1.894 m) wird eine kleine Pause eingelegt. Über Imst und den Fernpaß komme ich in Ehrwald an. Das Zugspitzmassiv liegt vor mir. Eine leichte Wolkendecke liegt über dem Gipfel ein herrlicher Anblick. Über Garmisch-Partenkirchen geht es dann wieder nach Mittenwald. Es war erneut eine sehr schöne Runde und der Wettergott meinte es wieder gut mit mir. Tag 05 - Mittenwald Ausflug: Garmisch-Partenkirchen Heute ist richtig schlechtes Wetter. Die ganze Nacht hat es schon durchgeregnet und die Wetterprognose meldet ebenfalls den ganzen Tag Regen. Wir setzen uns ins Auto und fahren in das knapp 20 km entfernte Garmisch-Partenkirchen. Hier grasen wir die Geschäfte ab und lassen es uns in einem gemütlichen Bistro gut gehen. Am Nachmittag geht es zurück nach Mittenwald, wo wir auch noch ein wenig durch den Ort schlendern. Im Hotel wartet dann noch die Sauna auf die Frauen, bevor es dann zum Abendessen geht. Heute haben wir uns dazu den Postkeller ausgesucht. alles richtig gemacht. Das Essen und der Service sind richtig gut. Auch hier genießen wir wieder die Zeit. Tag 06 - Mittenwald Tagestour: Alte Brennerstraße, Jaufenpass, Timmelsjoch, Kühtai Auf diese Runde habe ich mich am meisten gefreut. Für heute sind sehr gute Wetterbedingungen vorausgesagt. Und so ist es dann auch. Kurz vor Scharnitz überquere ich die Grenze zu Österreich. Weiter geht es erst einmal nach Innsbruck und über die alte Brennerstraße Richtung Sterzing. Heute gibt es erneut nur ein geringes Verkehrsaufkommen. Daher macht das Fahren über die kurvenreiche Straße viel Spaß. Kurz hinter Sterzing geht es die Jaufenstraße hinauf zu der gleichnamigen Passhöhe auf 2.094 m. Der Spaß hält an und die herrliche Landschaft begeistert. Oben angekommen lege ich eine Pause ein und lasse die Aussicht auf mich einwirken. Von der Passhöhe geht es runter nach St. Leonhard. Ich biege auf die Straße zum Timmelsjoch ein, werde hier aber von einer Streckensperrung eingebremst. Auf Grund eines Unfalls gibt es eine Vollsperrung. Glücklicherweise werden die Motorradfahrer nach ein paar Minuten an der Unfallstelle vorbeigelassen. Gut für mich, denn nun gibt es so gut wie keinen Verkehr auf der Passstraße. Die Fahrt hinauf zur Passhöhe ist natürlich auch wieder ein Traum. Unzählige Kurven machen das Fahren zu einem Erlebnis. Ich lasse mir viel Zeit und genieße die Zeit hier. Das Timmelsjoch auf 2.509 m ist erreicht - Zeit für einen ausführlichen Stopp. Der Ausblick auf die schneebedeckten Gipfel der Ötztaler-Berge ist unbeschreiblich schön. Auf der österreichischen Seite geht es hinunter ins Ötztal, durch Sölden und weiter nach Oetz. In Oetz geht es rechts ab. Knapp 20 km sind es bis zu dem Ort Kühtai auf gut 2.000 m Höhe. Der Weg hierhin ist auch wieder ein tolles Erlebnis. Nach dem Kühtaisattel folge ich der Straße durch das Sellraintal bis nach Kematen. Die letzten 50 km stehen an. Pettnau ist der nächste Routenpunkt. Von hier aus geht es noch einmal über eine Serpentinenstraße nach Leutasch und weiter nach Mittenwald. Hier komme ich gegen 17:30 Uhr an. Was für ein Tag und was für eine traumhafte Runde. Das Wetter war top und die gesammelten Eindrücke bleiben noch lange hängen. Nun freue ich mich wieder auf das Abendessen mit der Familie, Christa und Burkhard. Die beiden sind heute für eine gemeinsame Wanderung mit Sabina und Kristina aus Innsbruck gekommen. Der gesellige Abend rundet noch einmal den Tag ab und ist ein schöner Abschluss der Mittenwalder-Tage. Tag 07 - Mittenwald > Bechen Leider muss ich heute wieder die Heimreise antreten. 720 km liegen vor mir. Ich versuche diese an einem Tag zu fahren, mache mir jedoch keinen Druck. Wenn es nicht so rund läuft, dann lege ich noch eine Zwischenübernachtung ein. Los geht es nach dem Frühstück bei herrlichstem Wetter. Das erste Drittel der Strecke fahre ich über Landstraßen bis in die Umgebung von Aalen. Die letzten Kilometer durch Bayern bereiten noch einmal viel Freude. Nun stehen aber erst einmal ca. 150 km Autobahn vor mir. Über die A7 geht es an Würzburg vorbei. Kurz danach verlasse ich wieder die Autobahn und fahre durch den Spessart in Richtung Schotten im Vogelsbergkreis. Auch diese Gegenden sind ein zu empfehlendes Revier für Motorradfahrer. Ich habe weiterhin meinen Spaß und komme gut vorwärts. Mittlerweile ist mir klar, die Strecke in einem durchzufahren. Von Schotten aus geht es Richtung Gießen. Von hier aus nutze ich erneut die Autobahn. Auf dem Weg nach Hause wird es am Himmel immer dunkler. Also folgt der Entschluss, die restliche Strecke komplett über die Autobahn zurückzulegen. Gegen 19:30 Uhr ist Bechen erreicht. Es war eine lange Tour mit nicht vielen Pausen. Aber es hat dennoch riesig Spaß gemacht. Rückblick Diese Tage waren richtig klasse. Für mich war es eine gelungene Abwechslung von Familien- und Motorradurlaub. Es war immer schön, morgens gemeinsam mit der Familie in der Tag zu starten. Tagsüber konnte ich ohne Rücksicht auf andere meiner Leidenschaft nachgehen. Es waren tolle Touren - so wie ich es mir gewünscht hatte. Diverse neue Tourenziele konnte ich kennenlernen und dazu viele Erlebnisse mitnehmen. Das Wetter spielte mit, so dass auch alle geplanten Runden gefahren wurden. Es war dann aber auch wieder schön, am Abend im Kreise der Familie zu sein.
01.08. - 07.08.2021 7 Tage ca. 2.700 km __ reiseverlauf Tag 01 - Bechen > Neunkirchen Unterkunft: NaturKulturHotel Stumpf Tag 02 - Neunkirchen > Mittenwald Unterkunft: Gröbl-Alm Tag 03 - Mittenwald Tagestour: Achensee, Tegernsee, Sylvensteinsee Tag 04 - Mittenwald Tagestour: Plansee, Namlostal, Hahntennjoch Tag 05 - Mittenwald Ausflug: Garmisch-Partenkirchen Tag 06 - Mittenwald Tagestour: Alte Brennerstraße, Jaufenpass, Timmelsjoch, Kühtai Tag 07 - Mittenwald > Bechen
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